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Donnerstag, 18. April 2024

ARD-Themenschwerpunkt #unserWasser mit Rekordbeteiligung / ARD-Crowd-Science-Aktion liefert neue Erkenntnisse zur Trockenheit

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München (ots) –

Der ARD-Themenschwerpunkt #unserWasser hat eine gesellschaftliche Diskussion über den Umgang mit unserem Wasser angestoßen. Die mit einem ARD-Thementag am 16. März 2022 gestartete Berichterstattung fand großen Anklang in der Bevölkerung. Dokumentationen, Reportagen, Magazinbeiträge und ein investigativer Fernsehfilm machten auf die Grundwasserknappheit in Deutschland aufmerksam. Es folgten zahlreiche Berichte und Dokumentationen im ARD-Senderverbund, die ARD Mediathek, „Tagesschau“, „Tagesthemen“, „Report“ München, „Weltspiegel“, „Mittagsmagazin“ und viele andere Sendungen lieferten Analysen und Hintergründe. Getragen wurde das Projekt von einer breiten Unterstützung aus der Zivilgesellschaft, darunter von Umwelt-, Angler- und Wanderverbänden sowie vom Deutschen Städtetag. Mithilfe der ARD Mitmachaktion „Wie viel Wasser wird für Deinen Konsum verbraucht?“ haben mehr als 45.000 Interessierte ihren persönlichen Wasserverbrauch errechnet.

„Als wir gemeinsam mit dem investigativen Filmemacher Daniel Harrich anfingen, das Thema ‚Wasserknappheit‘ zu erarbeiten, überflutete gerade Starkregen das Ahrtal. Da ahnten wir noch gar nicht, wie bedrohlich die Trockensommer in Deutschland werden sollten.“ – so der Projektleiter Thomas Reutter vom SWR.

Am 29. August 2022 folgte der zweite ARD-Thementag von“ #unserWasser: Dürre“, u. a. am Abend mit einer Primetime-Doku im Ersten und anschließender Diskussion bei „hart aber fair“.

Die Ergebnisse der investigativen Recherchen wurden mehrfach im Deutschen Bundestag diskutiert. Die Daten der NASA-Satellitenmission GRACE zu Deutschlands Verlust an verfügbarem Wasser, die erstmals in der ARD-Doku „Bis zum letzten Tropfen“veröffentlicht wurden, nutzen jetzt Landesbehörden, unter anderem in Bayern und Niedersachsen.

Neue Erkenntnisse zur fortschreitenden Trockenheit in Deutschland lieferten ein eigens für #unserWasser aufgelegtes Forschungsprojekt der Universität Koblenz-Landau und die erste ARD-Crowd-Science-Aktion – „Wo verschwinden unsere Bäche und Teiche?“. Aus ganz Deutschland wurden der ARD und den Wissenschaftlern mehr als 2.100 Oberflächengewässer und Quellen gemeldet, die gerade austrocknen. Der Grundwasserökologe Hans Jürgen Hahn erklärt: „In Anbetracht fehlender bundesweit einheitlicher Daten zur Entwicklung unseres Wassershaushalts haben die Meldungen der Bevölkerung einen ausgesprochen hohen Wert. Sie sind ein wissenschaftlicher Schatz und zeigen, dass die offizielle Datenlage ungenügend ist und jetzt an die neuen Daten angepasst werden muss.“

Aufgrund seiner Arbeit für #unserWasser hat das Bundesumweltministerium Hans Jürgen Hahn eingeladen, die Ergebnisse der ARD-Crowd-Science-Aktion der Fachebene des Ministeriums vorzustellen.

ARD-Programmdirektorin Christine Strobl: „Unsere Stärke ist gerade unsere Vielseitigkeit: Über die ARD Mediathek, den Hörfunk und das Fernsehen können wir Kräfte bündeln und für ein Thema sensibilisieren. Wir wollen Partner unserer Userinnen und User, Zuschauerinnen und Zuschauer sein, mit der ‚ARD-Crowd-Science-Aktion‘ ist uns dies gelungen. Die uns gemeldeten Beobachtungen konnten so zur Klärung über den Stand unseres Grundwassers genutzt werden. Wir schauen genau hin, wenn uns die Menschen sagen, hier veränderte sich gerade etwas. Dieses Bewusstsein zu schärfen, ist unsere Aufgabe.“

Insgesamt hatte die Berichterstattung über den Wasserverlust in unserem Land über Das Erste, die Dritten Programme und den Hörfunk mehr als 40 Millionen Kontakte.

Die ARD Mediathek-Doku-Serie „Durst – Wenn unser Wasser verschwindet“ (Autor: Daniel Harrich) wurde von der Deutschen Welle weltweit in Spanisch, Arabisch und Englisch ausgestrahlt.

Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste, E-Mail: agnes.toellner@ard.de
Annette Gilcher, SWR Presse und Public Affairs, E-Mail: annette.gilcher@swr.de, Tel. 07221/929-24016
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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