3.1 C
München
Mittwoch, 24. April 2024

Bundespolizeidirektion München: 20 Personalien und sieben Haftbefehle – 434 Tage Ersatzfreiheitsstrafe / Bundespolizei verhaftet mehrfach gesuchten Marokkaner im Zug aus Italien

Top Neuigkeiten

Rosenheim (ots) –

Die Bundespolizei hat am Mittwoch (22. Juni) einen mehrfach gesuchten Marokkaner ins Traunsteiner Gefängnis gebracht. Der 27-Jährige hatte offenkundig seine Gründe, bei der vorausgegangenen Kontrolle im Eurocity nahe Rosenheim gegenüber den Beamten falsche Personalien anzugeben. Wie sich mithilfe seiner Fingerabdrücke herausstellte, wurde der Mann, der in Deutschland bereits mit 20 unterschiedlichen Personalien registriert worden war, mit insgesamt sieben Haftbefehlen gesucht.

Aufgefallen war der marokkanische Staatsangehörige im Rahmen der intensivierten Grenzkontrollen anlässlich des anstehenden G7-Gipfels im Fernreisezug aus Italien, da er sich weder ausweisen konnte, noch eine Fahrkarte mitführte. Am Rosenheimer Bahnhof musste er seine Zugfahrt beenden und den Bundespolizisten zur Dienststelle folgen. Dort sollten seine Angaben zur Person auf der Grundlage seiner Fingerabdrücke zweifelsfrei bestätigt werden. Doch statt dieses Belegs wurde klar, dass der in der Vergangenheit von den deutschen Ausländerbehörden mit 20 verschiedenen Namen erfasse Ausländer sofort zu verhaften sei. Das Amtsgericht in Uelzen (Niedersachsen) hatte gegen ihn wegen Diebstahls und schweren Raubes drei Untersuchungshaftbefehle erlassen. Wegen Sachbeschädigung, Diebstahls und Wohnungseinbruchsdiebstahls suchten die Justizbehörden in Berlin und Lüneburg (Niedersachsen)nach dem Mann. Aufgrund dieser Delikte war er in den Jahren 2017 und 2018 zu Geldstrafen in Höhe von insgesamt rund 5.400 Euro verurteilt worden. Beglichen hatte er seine Justizschulden allerdings nicht und sich stattdessen wohl ins Ausland abgesetzt.

Sofern er nicht in der Lage sein wird, die gerichtlich festgesetzten Geldstrafen zu zahlen, kommen auf ihn ersatzweise 434 Tage Ersatzfreiheitsstrafe zu. Die Bundespolizei lieferte ihn in die Justizvollzugsanstalt Traunstein ein. Während seines Gefängnisaufenthalts wird er sich voraussichtlich auch noch wegen Leistungserschleichung, illegalen Einreisversuchs und falscher Namensangabe verantworten müssen.

Rückfragen bitte an:

Dr. Rainer Scharf
________________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de | Twitter: bpol_by

Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der
Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier
Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450
Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze
besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem
etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen
Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern
sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt
die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern
und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie
über oben genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de
sowie unter www.twitter.com/bpol_by.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

- Advertisement -spot_img
- Advertisement -spot_img

Neueste Artikel