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Samstag, 20. April 2024

Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei ermittelt wegen Schleusungsverdachts / Afghanische Jugendliche offenbar von Landsleuten eingeschleust

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Rosenheim / Rohrdorf / A8 (ots) –

Die Bundespolizei hat am Samstag (9. April) an der Autobahnrastanlage Samerberg Nord (A8) vier afghanische Staatsangehörige in Gewahrsam genommen. Die Personen waren in einem Pkw mit deutschen Kennzeichen unterwegs. Zwei von ihnen waren noch minderjährig. Sie befanden sich auf der Rückbank des Wagens. Die beiden Erwachsen werden des Einschleusens von Ausländern beschuldigt.

Keiner der vier Fahrzeuginsassen konnte sich gegenüber den Bundespolizisten bei der grenzpolizeilichen Kontrolle an der A8 auf Höhe Rohrdorf ordnungsgemäß ausweisen. In der Rosenheimer Dienststelle fanden die Beamten heraus, dass Fahrer und Beifahrer im Alter von 25 und 31 Jahren in der Vergangenheit bereits in Deutschland registriert worden waren. Sie sind derzeit in Nordrhein-Westfalen beziehungsweise Bayern offiziell gemeldet. Ihre jugendlichen Mitfahrer waren hingegen erst kürzlich in Österreich erfasst worden. Eigenen Angaben zufolge waren die 16-Jährigen für mehrere Tausend Euro pro Person einer Schleuserorganisation anvertraut worden. Das Geld hätten ihre Familien gezahlt. Zwischenstationen wären in der Türkei, Serbien und Österreich gewesen.

Die Rosenheimer Bundespolizei sorgte dafür, dass die Minderjährigen am Sonntagvormittag dem Jugendamt zugeleitet werden konnten. Ihr Fahrer und dessen Beifahrer wurden wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Sie müssen gegebenenfalls mit einem entsprechenden Strafverfahren rechnen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durften sie ihren Heimweg antreten. Über ihren weiteren Verbleib im Land wird die jeweils zuständige Ausländerbehörde zu entscheiden haben.

Rückfragen bitte an:

Dr. Rainer Scharf
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Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der
Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier
Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450
Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze
besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem
etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen
Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern
sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt
die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern
und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie
über oben genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de
sowie unter www.twitter.com/bpol_by.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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