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Mittwoch, 24. April 2024

Bundespolizeidirektion München: Mehrere Körperverletzungsdelikte und sexuelle Belästigung am Sonntag im Bahnbereich

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München (ots) –

War der erste Tag des 187. Münchner Oktoberfestes noch recht ruhig verlaufen, gab es am Sonntag (18. September) eine deutliche Zunahme von Delikten – vornehmlich unter Alkoholeinfluss – im bahnpolizeilichen Bereich der Bundespolizei.

Nr. 199 – Sexuelle Belästigung im Bahnhof Mammendorf:
Kurz nach Mitternacht hatte ein 34-jähriger Deutscher im RE 9 vor dem Haltepunkt Mammendorf, Lkr. Fürstenfeldbruck, eine 31-jährige Schweizerin sexuell belästigt. Er umschloss das Knie der Züricherin mit seinen Beinen; zudem beleidigte er sie. Ein Mitreisender 43-jähriger Deutscher aus Neusäß schritt ein um der Frau zu helfen. Er wurde von dem 34-Jährigen aus Aindling, Lkr. Aichach-Friedberg, verbal bedroht. Am Bahnsteig nahmen sich zunächst Landes-, wenig später Bundespolizisten des Mannes an. Gegen ihn ermittelt die Bundespolizei wegen sexueller Belästigung, Beleidigung und Bedrohung.

Nr. 200 – Bedrohung Streife Deutsche Bahn Sicherheit:
Einem 26-Jährigen aus Eritrea, der gegen 03:35 Uhr ein Ladengeschäft im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes verlassen sollte und dies verweigerte, nahm sich eine Streife der Deutsche Bahn Sicherheit an. Bei der Verbringung aus dem Hauptbahnhof zog er am Treppenausgang Arnulfstraße unvermittelt ein Messer und hielt es aus drei Metern Entfernung – ohne Stichbewegung – den Security entgegen. Die Sicherheitsmitarbeiter zogen daraufhin ihre Schlagstöcke, worauf der 2014 ins Bundesgebiet Eingereiste das Klappmesser mit 8,5 cm Klingenlänge fallen ließ. Der 26-Jährige verhielt sich danach bis zum Eintreffen der Bundespolizei ruhig. Gegen den einschlägig polizeibekannten Asylbewerber wird von der Bundespolizei wegen Bedrohung und Hausfriedensbruch ermittelt.

Nr. 201 – Körperverletzung im Hauptbahnhof:
Gegen 05:45 Uhr kam es im Hauptbahnhof München zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Nach ersten Ermittlungen sollen sich vier alkoholisierte Personen gegenseitig vor einem Schnellimbiss im Zwischengeschoss attackiert haben. Darunter befanden sich ein 32-jähriger Rumäne, ein 26-jähriger Somalier sowie ein 29- und ein 42-jähriger Ukrainer. Alle vier wiesen Atemalkoholwerte von 1,52 – 1,44 – 1,3 und 1,36 Promille auf.

Nr. 202 – Am Bahnsteig Schwankender tickt aus und verletzt Bundespolizisten:
Gegen 19:10 Uhr schwankte ein 41-Jähriger am Mittelbahnsteig des S-Bahnhaltes Hauptbahnhof München. Da er drohte in den Gleisbereich zu stürzen, nahmen sich ihm Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit an. Der Pole reagierte sofort aggressiv und gereizt. Als ihn die Security, an den Armen ergreifend, von der nahen Bahnsteigkante wegführen wollten, begann er um sich zu schlagen und zu treten. Dabei traf er einen 29-Jährigen mit der Faust an der Stirn und am Schienbein sowie einen 28-Jährigen am Arm. Beide konnten ihren Dienst fortsetzen.
Alarmierte Bundespolizisten konnten den 41-Jährigen, der mit 1,92 Promille alkoholisiert war, nur unter enormen Kraftaufwand zu Boden bringen und dessen heftigen Widerstand brechen. Ein 31-jähriger Bundespolizist verletzte sich bei weiteren polizeilichen Maßnahmen am Arm und musste – nach Abbruch seines Dienstes – zur Behandlung in ein Krankenhaus. Gegen den Polen wird nun wegen Widerstand und Tätlichen Angriff gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung ermittelt.

Nr. 203 – Platzwunde nach Bierflaschen-Attacke:
Die Bundespolizei sucht nach zwei Unbekannten, die kurz vor 22 Uhr am Bahnsteig des S-Bahnhaltepunktes Westkreuz einen 22-Jährigen verletzten. Nach ersten Ermittlungen war es in einer S8 – Richtung Herrsching, zwischen vier Männern zu verbalem Streit gekommen. Nach dem Ausstieg am Westkreuz kam es am Bahnsteig zu einer Rangelei. Einer der beiden Unbekannten schlug dabei einem 22-jährigen Deutschen mit einer Glasflasche auf den Kopf. Die Bierflasche zerbrach und der Angegriffene zog sich eine stark blutende Kopfwunde zu, die im Krankenhaus behandelt werden musste. Auch der Aggressor verletzte sich an der Hand. Die beiden Unbekannten flüchteten anschließend. Die Bundespolizei wertet in den kommenden Stunden die Videoaufzeichnungen der S-Bahn aus, um beiden auf die Spur zu kommen.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Denisstraße 1 – 80335 München
Telefon: 089 515 550 1102
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum
räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding,
Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.

Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben
Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der
Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst
befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom
Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und
Freising.

Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 1111 zu
erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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