München (ots) –
Die Bundespolizei musste am Sonntag (15. Oktober) im Hauptbahnhof München sechsmal wegen Diebstahls – immer zum selben Geschäft im Zwischengeschoss – ausrücken. Ladendetektive hatten aufgepasst.
Ladendiebstähle:
Dass die teils 24-stündigen Öffnungszeiten von Ladengeschäften des täglichen Bedarfs – gerade an Sonn- und Feiertagen – im Hauptbahnhof München immer wieder Diebe anziehen, ist längst kein Geheimnis mehr.
Die neuerliche Serie begann gegen 10 Uhr als ein 27-jähriger Deutscher Lebensmittel im Wert von 24,96 EUR an sich nahm und das Geschäft verließ ohne zu bezahlen. Pech für den Wohnsitzlosen, dass der Ladendetektiv in ihm den Mann erkannte – wie dann auch Videoaufzeichnungen belegten, der schon am frühen Morgen Waren unbezahlt mitgenommen hatte. Um 11:45 Uhr hatte ein wohnsitzloser 46-jähriger Deutscher eine Flasche Rotwein (8,99 EUR) unter die Jacke geschoben. Etwas mehr versuchte gegen 13:10 Uhr ein 30-jähriger Rumäne mitzunehmen. Der ebenfalls Wohnsitzlose hatte eine ganze Palette Dosen eines Brauseherstellers (Wert 65,76 EUR) mitgenommen. Allerdings verlieh dies, dem mit 0,22 Promille Alkoholisierten, keine Flügel, so dass er vom Ladendetektiv beim Verlassen des Geschäftes aufgehalten werden konnte. Ihn hatte auch ein Hausverbot vom 8. Oktober nicht am Betreten des Ladens gehindert.
Die Serie ging dann auch am Nachmittag weiter. Um 15:15 Uhr war es eine 25-jährige Deutsche aus der Ludwigsvorstadt, die Lebensmittel im Wert von 8,97 EUR an der Kasse vorbeimogeln wollte. Eine mit 1,12 Promille alkoholisierte 40-jährige Deutsche aus Bogenhausen versuchte eine Stunde später Lebensmittel im Wert von 14,90 EUR – ohne zu bezahlen – aus dem Laden zu bringen. Den Wert seiner unbezahlten Lebensmittel erhöhte ein 27-jähriger Pole. Der in Giesing Wohnende hatte um 18 Uhr vier Flaschen Wein (Wert 38,96 EUR) in seinen Rucksack gepackt; vergaß diese jedoch an der Kasse zu deklarieren.
In allen Fällen wurden von der Bundespolizei Strafanzeigen wegen Diebstahls erstellt, einmal zusätzlich wegen Hausfriedensbruchs (gegen den Rumänen). Alle blieben nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß.
Vermissung geklärt
Vor 9 Uhr am Sonntag (15. Oktober) wurde eine 63-jährige Deutsche in einer Regionalbahn (BRB, RB57) von Zugbegleitpersonal aufgegriffen. Die Frau machte, wenig später auch gegenüber Bundespolizisten im Hauptbahnhof, einen verwirrten Eindruck. Zwar konnte ihre Schwester, die sie schon als vermisst gemeldet hatte, erreicht werden. Doch als sie zur Abholung kam, stimmte die 63-Jährige aus Pasing, nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und unter Hinzuziehung eines Arztes, einer freiwilligen Einweisung in eine psychiatrische Klinik zu, wohin sie von der Bundespolizei gegen 17 Uhr gefahren wurde.
Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz „Bundespolizei“ im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.
Rückfragen bitte an:
Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Denisstraße 1 – 80335 München
Telefon: 089 515 550 1102
E-Mail: [email protected]
Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum
räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding,
Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.
Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben
Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der
Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst
befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom
Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und
Freising.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 1111 zu
erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.
Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots