Düsseldorf / Frankfurt (ots) –
Das große Versprechen hat sich nicht erfüllt: Gemeinsam haben pressrelations und Zukunftsinstitut Workshop untersucht, welchen medialen und gesellschaftlichen Impact die innovativen Trends, die sich unter „New Work“ zusammenfassen lassen, tatsächlich gebracht haben. Auf rund 100 Seiten gibt die Studie „Arbeitsreport 2024“ zudem einen Ausblick auf die Arbeitswelt von morgen und vermittelt wertvolle Impulse für ein optimales und zukunftsfähiges Employer Branding und HR-Management.
New Work ist grandios gescheitert
Die Medienanalyse, die dieser Studie zugrunde liegt, zeichnet ein ernüchterndes Bild der aktuellen Arbeitswelt. Ob Job-Zufriedenheit, die Loyalität zum Arbeitgebenden oder die mentale Gesundheit – all dies ist auf einem historischen Tiefstand. Höchste Zeit also, das Ruder rumzureißen.
Der große Shi(f)t: Rebellion gegen schlechte Arbeitsbedingungen
In dem zwölfmonatigen Erhebungszeitraum dieser Studie wurde die deutsch- und englischsprachige Medienlandschaft mithilfe von FirstSignals® hinsichtlich relevanter Begriffe in Bezug auf die Arbeitswelt analysiert. „Great Resignation“ und „Big Quit“ – auf Deutsch „das Große Kündigen“ – führen dabei die Hitliste der aktuellen Trendbegriffe an. Sie tauchen überrepräsentiert in 30.817 Online-Artikeln im deutsch- und englischsprachigen Raum auf und stehen für die Unzufriedenheit der Menschen mit den vorherrschenden Bedingungen in der Arbeitswelt. Die Konsequenz: 40 Prozent der Arbeitnehmenden global wollen in naher Zukunft ihren Job kündigen (World Economic Forum 2023).
Das Glossar des Grauens: Neue Begriffe für die unschöne, neue Arbeitswelt
Die Eruptionen auf den Arbeitsmärkten zeigen sich in zahlreichen, neuen Begriffen, die in dieser Studie erfasst und in Form ihrer medialen Verbreitung gezählt wurden. Je häufiger ihre Nennung, desto größer ist ihre Relevanz als Trendindikatoren. Im Folgenden eine kleine Auswahl:
– Quiet Quitting: Gerade noch so viel im Job tun, wie unbedingt nötig ist, um nicht aufzufallen und gefeuert zu werden.
– Job-Ghosting: erst gar nicht zum Bewerbungsgespräch kommen oder von heute auf morgen ohne Ankündigung nicht mehr am Arbeitsplatz erscheinen.
– Climate Quitting: aus ökologischen Gründen den Job kündigen, wenn das Unternehmen ein umweltschädigendes Geschäftsmodell hat oder Greenwashing betreibt.
Die große Transformation: Vier Zukunftstrends für eine bessere Arbeitswelt
Die Begriffe und Zukunftsthemen, die in dieser Studie ermittelt wurden, belegen einen kulturellen und strukturellen Umbruch der Arbeitswelt. Vier Zukunftstrends liefern dabei Impulse für eine positive Transformation.
1. Passion Economy: Im Streben nach sinnstiftender Arbeit orientieren sich Menschen in ihrer Karriere immer stärker an ihren Werten, individuellen Talenten und Passionen. Das macht Solo-Selbstständigkeit oder die Mitarbeit in NGOs für viel mehr Menschen attraktiv. Für Unternehmen bedeutet das einen verschärften Wettbewerb um Top-Talente.
2. Polywork: Teilzeit, Vier-Tage-Woche, Paid Time Off, Me Work, Job Sharing, Workation. Die Jobstrukturen werden diverser. Wer als Arbeitgebender attraktiv bleiben will, muss diese Vielfalt ermöglichen.
3. Job-Crafting: Hinter dem Begriff steht die Möglichkeit, Menschen den Job nach ihren individuellen Bedürfnissen gestalten zu lassen. In Verbindung mit besser Bezahlung erhöht dies die Attraktivität jener Berufe, wo die größten Probleme und der größte Mangel herrschen: Pflege, Gesundheit, Bildung und Versorgung.
4. New Leadership: Eine bessere Arbeitswelt benötigt einen besseren Führungsstil. Charismatische Führung gilt heute als „Toxic Leadership“. New Leadership hingegen bedeutet, Macht abzugeben, Unterstützung anzubieten und Verantwortung zu übertragen. Nahbarkeit, Empathie und Verletzlichkeit gelten nicht länger als Schwächen, sondern Führungsstärken.
Eine umfangreiche Vorschau der Studie mit rund 30 Seiten kann kostenlos auf der Website von pressrelations angefordert werden unter: pressrelations.news/studie/arbeitsreport
Der vollständige Bericht kann bei Zukunftsinstitut Workshop bestellt werden: zukunftsinstitut-workshop.de/onlineshop/studie-arbeitsreport-2024/
Studiendesign: Die FirstSignals®-Methode
Für den Arbeitsreport 2024 wurden 42 aktuelle Trend- und Zukunftsbegriffe im Bereich Human Resources mithilfe der Themen- und Trendfrüherkennungsmethode FirstSignals® identifiziert und über den Zeitraum eines Jahres getrackt und analysiert. Als Grundlage dienen inhalts- und meinungsstarke Artikel aus globalen Leitmedien mit den redaktionellen Schwerpunkten Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Technologie, die von erfahrenen Analyst*innen sowie mittels KI-gestütztem Text Mining und Topic Mapping ausgewertet wurden.
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Quelle: ots