München (ots) –
– Grundversorgung: 668 Preiserhöhungen bei Strom, 475 Erhöhungen bei Gas im Januar
– Verbraucher*innen zahlen so viel wie noch nie für Strom
– Heizen mit Öl nach Inkrafttreten der Gaspreisbremse teurer als mit Gas
CHECK24 hat die wichtigsten Entwicklungen der Energiepreise für Verbraucher*innen zusammengefasst und betrachtet, was sich im Januar verändert.
Strom- & Gaspreisbremse entlasten Familie um knapp 1.300 Euro
– Der Strompreis wird rückwirkend zum Januar für ein Grundkontingent in Höhe von 80 Prozent der Jahresverbrauchsprognose auf 40 ct. pro Kilowattstunde gedeckelt werden. Nimmt man einen aktuellen durchschnittlichen Strompreis von 46,7 ct/kWh an, wird eine Familie (5.000 kWh) im Jahr um 268 Euro bzw. elf Prozent entlastet.
– Ein Single mit einem Verbrauch von 1.500 kWh würde um 80 Euro (elf Prozent) entlastet werden.
– „Viele Stromkund*innen werden im kommenden Jahr von der Strompreisbremse profitieren“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Jedoch sollten sie trotz der Strompreisbremse regelmäßig ihren Stromtarif überprüfen, um die nicht gedeckelten Kosten zu optimieren. Sobald Neukundentarife unterhalb von 40 Cent je Kilowattstunde angeboten werden, ergeben sich darüber hinaus zusätzlich deutliche Einsparpotenziale – auch ganz ohne Strompreisbremse.“
– Auch der Gaspreis wird rückwirkend zum Januar für 80 Prozent des jeweiligen Vorjahresverbrauchs auf 12 Cent je Kilowattstunde gedeckelt. Aktuell zahlen Verbraucher*innen durchschnittlich 18,4 Cent je Kilowattstunde (CHECK24-Gaspreisindex).
– Eine Familie (Verbrauch: 20.000 kWh) würde durch die Gaspreisbremse um 1.024 Euro pro Jahr entlastet werden, ein Single (5.000 kWh) um 256 Euro. Das entspricht rund 28 Prozent.
– „Die Gaspreisbremse entlastet Verbraucher*innen“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Das maximale Sparpotenzial erreichen sie nur durch den Wechsel in einen günstigen Tarif. Aktuell gibt es je nach Region wieder Angebote, die deutlich günstiger sind als die örtliche Grundversorgung.“
Über 1.100 Fälle von Preiserhöhungen in der Strom- und Gasgrundversorgung
– Strom: Für Januar gibt es 668 Fälle von Preiserhöhungen in der Stromgrundversorgung. Betroffen davon sind rund 7,6 Millionen Haushalte. Die Erhöhungen betragen im Schnitt 60,2 Prozent im Vergleich zum 30. September. Das entspricht Mehrkosten von durchschnittlich 958 Euro bei einem Verbrauch von 5.000 kWh (vierköpfige Familie).
– Gas: Für Januar gibt es 475 Fälle von Preiserhöhungen in der Gasgrundversorgung. Betroffen davon sind rund 3,7 Millionen Haushalte. Die Erhöhungen betragen im Schnitt 55,8 Prozent im Vergleich zum 30. September. Das entspricht Mehrkosten von durchschnittlich 1.252 Euro bei einem Verbrauch von 20.000 kWh (vierköpfige Familie im Reihenhaus).
Verbraucher*innen zahlen so viel wie noch nie für Strom – Gaspreis auf hohem Niveau
– Ein Musterhaushalt (5.000 kWh) zahlt im Dezember im Schnitt 2.334 Euro jährlich für Strom – so viel wie noch nie. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 46,7 ct. pro kWh. Im Vergleich zum Vormonat steigt der Preis um neun Prozent. Im Vorjahresmonat zahlten Verbraucher*innen 1.704 Euro. Aktuell zahlen Verbraucher*innen rund 37 Prozent mehr als im Vorjahr.
– Der Strompreis an der Börse (EEX, Day Ahead Auktion volumengewichtet) ist nach den Weihnachtsfeiertagen aufgrund der günstigen Witterung für die Erzeugung von Windkraft deutlich gefallen. Im Dezember liegt er aber im Schnitt immer noch bei 254 Euro pro Megawattstunde (Stand: 30.12.2022). 2022 kostet eine Megawattstunde Strom im Schnitt 235 Euro. Im vergangenen Jahr lag der Strompreis an der Börse bei durchschnittlich 93 Euro die Megawattstunde – das ist ein Plus von 153 Prozent.
– Der durchschnittliche Gaspreis für Verbraucher*innen ist im Dezember gestiegen, nachdem er im November leicht gesunken war. Trotzdem liegt er aktuell noch 16 Prozent unter dem Höchststand von September. Ein Musterhaushalt (20.000 kWh) zahlt im Schnitt 3.688 Euro im Jahr für Gas. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 18,4 ct. pro kWh. Im Dezember 2021 lag der durchschnittliche Gaspreis bei 2.036 Euro, im November 2021 noch bei 1.424 Euro.
– Der Gaspreis im Großhandel ist unter anderem aufgrund der milden Witterung auf den niedrigsten Stand seit über einem halben Jahr gefallen. Heute kostet eine Megawattstunde Gas rund 81 Euro (Dutch TTF Natural Gas Futures für Februar). So wenig kostete Gas zuletzt im März. Im Vergleich zum Höchststand im August von 346 Euro/MWh ist das ein Preisrückgang von 77 Prozent.
Heizen mit Öl nach Inkrafttreten der Gaspreisbremse teurer als mit Gas
– Ein Musterhaushalt (2.000 Liter, Familie im Reihenhaus) zahlt aktuell im Schnitt 2.681 Euro im Jahr für Heizöl. Im Vergleich zum Vormonat sinkt der Preis um 17 Prozent. Im Vorjahresmonat zahlten Verbraucher*innen 1.727 Euro. Aktuell zahlen Verbraucher*innen rund 55 Prozent mehr als im Vorjahr.
– Heizt ein Musterhaushalt (Familie im Reihenhaus) mit Öl werden im Schnitt 2.681 Euro fällig – ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem Musterhaushalt mit Gasheizung. Mit Inkrafttreten der Gaspreisbremse im Januar zahlt ein Musterhaushalt mit Gasheizung im Schnitt 2.560 Euro im Jahr.
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Quelle: ots