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Freitag, 29. März 2024

Umfrage: Gesundheit darf keine Frage des eigenen Geldbeutels sein

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München (ots) –

– Mehrheit der Patient:innen befürchten Einschränkungen bei der Arzneimittelversorgung aufgrund zu hoher Kosten
– Forderung an Politik: An innovativen Therapien und bestmöglicher Versorgung darf nicht gespart werden

Die andauernde Kostendebatte im Gesundheitssystem verunsichert die Patient:innen. Mehr als die Hälfte der Deutschen (58 Prozent) befürchten, dass ihnen Arzneimittel aufgrund zu hoher Kosten nicht verschrieben werden. Bei Menschen, die auf verschreibungspflichtige Arzneimittel angewiesen sind, ist diese Sorge besonders stark verbreitet (63 Prozent). Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Biotech-Unternehmens Amgen. „Die Patientinnen und Patienten sind sich unsicher, ob die Krankenkassen bei schweren Erkrankungen weiterhin die Kosten von innovativen Arzneimitteln übernehmen werden“, sagt Manfred Heinzer, Geschäftsführer der Amgen GmbH. „Eine sichere Arzneimittelversorgung wird jedoch von den Befragten vorausgesetzt und sie sehen die Politik in der Pflicht.“

In der Kostenfrage sind sich die Deutschen einig: Die Mehrheit von 94 Prozent ist der Meinung, dass Gesundheit nicht vom Geldbeutel abhängen darf. Wenn auch die Entwicklung von Arzneimitteln ein sehr aufwendiger und kostenintensiver Prozess ist, sollte aus Sicht der Befragten bei innovativen Therapien nicht gespart werden. Sie sehen den größten Bedarf bei der Forschung und Entwicklung neuer Arzneimittel gegen bisher unheilbare Krankheiten.

Hohe Zustimmungsrate zum solidarisch finanzierten Gesundheitssystem

Grundsätzlich weist die Amgen-Umfrage auf eine hohe Zufriedenheit mit dem deutschen Gesundheitssystem hin. Drei Viertel der Befragten ist überzeugt, dass sich Deutschland das beste Gesundheitssystem der Welt leistet. Und auch die solidarische Finanzierung trifft auf eine ebenso hohe Zustimmung (73 Prozent).

Sorge vor Sparmaßnahmen und Lieferengpässen

Jedoch befürchtet fast jeder Zweite (47 Prozent), dass durch Sparmaßnahmen im Gesundheitssystem die Arzneimittelversorgung in Deutschland gefährdet ist. Auch stellen aus Sicht der Bevölkerung fehlende Produktionsstandorte in Europa, Verlegung von Standorten und immer länger werdende Lieferketten große Herausforderungen bei der Sicherstellung der Arzneimittelversorgung dar. „Sollte die Pharmaindustrie, wie aktuell diskutiert mit Abschlagszahlungen, einem erhöhten Herstellerabschlag und einem verlängerten Preismoratorium zur Kasse gebeten werden, schwächt dies den Pharmastandort Deutschland. Weniger Investitionen könnten eine Folge sein“, sagt der Amgen-Geschäftsführer. „Dies wird umso mehr gegeben sein, da die innovative Pharmaindustrie die hohe Inflation aufgrund der Preisfixierung nicht weitergeben kann und dies selbst auffangen muss. Darüber hinaus führen die geplanten Veränderungen im Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes (AMNOG) bei Nutzenevaluation sogar mit hoher Sicherheit dazu, dass innovative Produkte hier nicht mehr so früh oder gar nicht mehr verfügbar sein werden.“

Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist groß, denn diese Situation widerspricht dem Grundverständnis in Deutschland: Die Mehrheit der Befragten ist der Auffassung, dass Patient:innen darauf vertrauen können müssen, dass sie bestmögliche Arzneimittel erhalten. Die Befragten sehen daher einen großen Handlungsbedarf bei der Politik. Sie müsse die Rahmenbedingungen schaffen, damit die Arzneimittelversorgung sichergestellt ist.

„Wir bei Amgen investieren in unsere Produktion, um für eine zuverlässige Arzneimittelversorgung zu sorgen“, sagt Manfred Heinzer. „So mussten wir noch nie einen Lieferengpass melden.“ Lieferengpässe bei Arzneimitteln gehören jedoch bereits zur Versorgungsrealität. Bereits heute gibt es immer wieder Lieferengpässe bei Arzneimitteln. So ergab die Amgen-Umfrage, dass 50 Prozent der Patient:innen, die auf Arzneimittel angewiesen sind, schon einmal ein Präparat nicht bekommen haben, weil es nicht lieferbar war. Eine Verbesserung der Situation sehen viele nicht: Ein Viertel der Befragten rechnet nicht damit, dass die Arzneimittelversorgung in Deutschland in den nächsten fünf Jahren sichergestellt ist.

Zur Studie

Für die Studie zur Wertigkeit von innovativen Therapien wurden 1.000 Deutsche im Auftrag von Amgen repräsentativ befragt. Die Befragung führte das Marktforschungsunternehmen Toluna im August 2022 online durch.

Über Amgen

Amgen ist ein global führendes unabhängiges Biotechnologie-Unternehmen, das seit über 40 Jahren besteht und heute mit etwa 24.000 Mitarbeitenden in fast 100 Ländern vertreten ist. In Deutschland arbeiten wir an zwei Standorten mit rund 750 Mitarbeitenden jeden Tag daran, Patient:innen zu helfen. Weltweit profitieren jährlich Millionen von Menschen mit schweren oder seltenen Erkrankungen von unseren Therapien. Unsere Arzneimittel werden in der Nephrologie, Kardiologie, Hämatologie, Onkologie, Knochengesundheit und bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Neben Originalpräparaten beinhaltet unser Portfolio auch Biosimilars. Wir verfügen über eine vielfältige Pipeline. www.amgen.de

Referenzen

1. Amgen-Studie zur Wertigkeit von innovativen Therapien, Marktforschungsinstitut Toluna, August 2022

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Zukunftsgerichtete Aussagen sind mit beträchtlichen Risiken und Unwägbarkeiten behaftet, einschließlich der nachfolgend genannten und in den von Amgen eingereichten Security and Exchange Commission-Berichten näher beschriebenen. Dazu gehört auch unser jüngster Jahresbericht auf dem Formblatt 10-K sowie nachfolgende Periodenberichte auf den Formblättern 10-Q und Form 8-K. Sofern nichts anderes angegeben ist, trifft Amgen diese Aussagen zum vermerkten Datum und verpflichtet sich nicht dazu, in diesem Dokument enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren, wenn neue Informationen vorliegen, Ereignisse eintreten oder aufgrund anderer Gründe.

Für zukunftsgerichtete Aussagen kann keine Garantie übernommen werden und tatsächliche Ergebnisse können von den erwarteten abweichen. Unsere Ergebnisse werden dadurch beeinflusst, wie erfolgreich wir neue und bestehende Produkte im In- und Ausland vermarkten. Sie hängen von klinischen und regulatorischen Entwicklungen ab, die aktuelle und zukünftige Produkte betreffen, von der Umsatzsteigerung bei kürzlich eingeführten Produkten, vom Wettbewerb mit anderen Produkten (einschließlich Biosimilars), von Problemen oder Verzögerungen bei der Herstellung unserer Produkte sowie von globalen Wirtschaftsbedingungen. Darüber hinaus wird der Vertrieb unserer Produkte vom Preisdruck, der Wahrnehmung in der Politik und der Öffentlichkeit und von den Erstattungsrichtlinien der privaten und gesetzlichen Krankenkassen sowie Regierungsbehörden und Managed Care Provider beeinflusst und kann zudem von Entwicklungen bei gesetzlichen Bestimmungen, klinischen Studien und Richtlinien sowie nationalen und internationalen Trends zur Eindämmung von Kosten im Gesundheitswesen beeinflusst werden. Überdies unterliegen unsere Forschungs- und Testarbeit, unsere Preisbildung, unser Marketing und andere Tätigkeiten einer starken Regulierung durch in- und ausländische staatliche Aufsichtsbehörden. Wir oder andere könnten nach der Markteinführung unserer Produkte und Medizinprodukte Sicherheits- oder Herstellungsprobleme oder Nebenwirkungen feststellen. Unser Unternehmen könnte von behördlichen Untersuchungen, Rechtsstreitigkeiten und Produkthaftungsklagen betroffen sein. Darüber hinaus könnte unser Unternehmen von neuen Steuergesetzen betroffen sein, die zu erhöhten Steuerverbindlichkeiten führen. Für den Fall, dass wir unseren Verpflichtungen aus der mit den US-Regierungsbehörden geschlossenen Vereinbarung zur Unternehmensintegrität nicht nachkommen, drohen beträchtliche Sanktionen. Außerdem könnte der Schutz für unsere Produkte und Technologie, der durch angemeldete und erteilte Patente sichergestellt wird, von unseren Mitbewerbern angegriffen, außer Kraft gesetzt oder unterlaufen werden. Zudem könnten wir in aktuellen oder zukünftigen Rechtsstreitigkeiten unterliegen. Wir führen einen Großteil unserer kommerziellen Fertigung in wenigen Schlüsselbetrieben, unter anderem in Puerto Rico, durch und sind darüber hinaus bei unseren Herstellungsaktivitäten teilweise von Dritten abhängig. Lieferengpässe können den Vertrieb bestimmter aktueller Produkte und die Entwicklung von Produktkandidaten beschränken. Für die Entwicklung mancher unserer zukünftigen Produkte und für die Vermarktung und den Vertrieb mancher unserer Handelsprodukte setzen wir auf die Zusammenarbeit mit Dritten. Zudem stehen wir bezüglich vieler der von uns vermarkteten Produkte sowie in Bezug auf die Entdeckung und Entwicklung neuer Produkte in Konkurrenz zu anderen Unternehmen. Die Entdeckung oder Identifizierung neuer Produktkandidaten und die Indikationserweiterung für bestehende Produkte kann nicht garantiert werden, und der Schritt vom Konzept zum Produkt ist nicht gesichert. Daher kann nicht dafür garantiert werden, dass ein bestimmter Produktkandidat oder die Indikationserweiterung eines bestehenden Produktes erfolgreich sein und vermarktet werden wird. Des Weiteren werden manche Rohstoffe, Medizinprodukte und Komponenten für unsere Produkte ausschließlich von Drittanbietern geliefert. Einige unserer Vertriebspartner, Kunden und Kostenträger haben erheblichen Einfluss auf ihre Verkaufsverträge mit uns. Die Entdeckung signifikanter Probleme mit einem Produkt, das einem unserer Produkte ähnelt, kann auf eine gesamte Produktklasse zurückfallen und den Vertrieb der betreffenden Produkte, unser Unternehmen und unser Betriebsergebnis stark beeinträchtigen. Die Akquisition anderer Unternehmen oder Produkte unsererseits sowie unsere Anstrengungen zur Eingliederung aufgekaufter Betriebe kann fehlschlagen. Wir sind immer stärker von IT-Systemen, Infrastruktur und Datensicherheit abhängig. Technische Ausfälle, Cyberangriffe oder Verstöße gegen Datensicherheit können die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit unserer Systeme und unserer Daten beeinträchtigen. Unser Aktienkurs schwankt und kann von unterschiedlichsten Ereignissen beeinflusst werden. Unser Geschäftserfolg kann die Zustimmung unseres Verwaltungsrats zur Ausschüttung einer Dividende sowie unsere Fähigkeit zur Zahlung einer Dividende oder zum Rückkauf unserer Stammaktien beschränken. Möglicherweise gelingt es uns nicht, Geld zu günstigen Konditionen am Kapital- und Kreditmarkt aufzunehmen oder überhaupt Geld aufzunehmen.

Pressekontakt:
Dr. Corinna Jacob
E-Mail: communication@amgen.de
Telefon: 089-149096-1604
Original-Content von: Amgen GmbH, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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