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Freitag, 26. April 2024

Bundespolizeidirektion München: Ereignisreicher Sonntag: Bundespolizei ermittelt in diversen Deliktsbereichen

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München (ots) –

Am Sonntag (28. August) wurde die Bundespolizei zu unterschiedlichsten Einsätzen gerufen. Neben Körperverletzungen und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Beleidigung und Bedrohung kam es auch zu Ermittlungen wegen Verwendung verfassungsfeindlicher Kennzeichen, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie einem Sexualdelikt.

* Gegen 03:15 Uhr waren zwei Männer in einem Schnellrestaurant im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes aneinandergeraten. Dabei konnte nicht zweifelsfrei geklärt werden, ob es dabei zuvor zu einem Diebstahl zweier FC Bayern-Fanschals gekommen war. Videoauswertungen ergaben zweifelsfrei, dass ein, einen Notruf absetzender 25-jähriger Deutscher von einem mit 1,43 Promille alkoholisierten 18-jährigen Kroaten körperlich attackiert worden war. Ärztliche Hilfe war nicht erforderlich, der Kroate konnte die Wache nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen freien Fußes verlassen.

* Gegen 07:30 Uhr wurden am S-Bahnhof Berg am Laim Schmierereien mit verfassungswidrigen Kennzeichen festgestellt. Die Ermittlungen zu je zwei Hakenkreuzen und dem Schriftzug „Sieg Heil“ werden gegen Unbekannt vom zuständigen Kommissariat des PP München geführt. Der oder die Täter verwendeten blauen Marker. Beide Schmierereien waren jeweils mit einem schwarzen Marker durchgestrichen worden.

* Im aus Hamburg kommenden ICE 599 hatten DB-Mitarbeiter eine Tasche mit Betäubungsmitteln gefunden. Mitarbeiter des Fundbüros informierten die Bundespolizei als ein 37-jähriger Israeli sein Reisegepäck abholte. Ein Drogentest reagierte positiv auf diverse Betäubungsmittel, u. a. auf Kokain und Methamphetamin. Die weiteren Ermittlungen führt das zuständige Kommissariat des PP München.

* Mehrere Reisende filmten Absperrmaßnahmen der Bundespolizei an der nördlichen Schließfachanlage. Dort waren gegen 10:49 Uhr zwei Gepäckstücke, ein großer Reisekoffer und ein Beutel, abgestellt worden, die keinem Reisenden zugeordnet werden konnten. Spezialkräfte der Bundespolizei besahen sich Koffer und Beutel, konnten jedoch keine Gefahr erkennen. Ein Rückschluss auf den Eigentümer wurde nicht gefunden, dass Gepäck beim Fundbüro abgegeben. Der Eigentümer muss mit Kosten in dreistelliger Höhe wegen des präventiven Einsatzes der Bundespolizei rechnen.

* Gegen 12:30 Uhr kam es im Bereich der ehemaligen Schalterhalle zu einem Streit unter Obdachlosen. Ein 76-jähriger Deutscher (1 Promille) war von einem 39-jährigen Ungarn (3,37 Promille) unsanft geweckt worden. In den folgenden Streit mischte sich ein 27-jähriger Rumäne ein. Dieser, mit 3,04 Promille alkoholisiert, warf eine Glasflasche nach dem 76-Jährigen. Diese schlug vor dem alten Mann auf dem Boden auf. Verletzt wurde niemand. Gegen den 27-Jährigen wird von der Bundespolizei wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Die Staatsanwaltschaft München ordnete für heute (29. August) die Haftrichtervorführung an.

* Gegen 18:45 Uhr forderten Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit die Bundespolizei an. Ein 49-jähriger Rumäne hatte am Ausgang Bayerstraße des Münchner Hauptbahnhofes Beleidigungen mit politisch motiviertem Hintergrund gegen drei Landsmänner getätigt und diese zudem bedroht. Eine Zigarette, die er einem 42-jährigen ins Gesicht schnippte, traf diesen, hinterließ „nur“ eine kleine Brandwunde, eine ärztliche Behandlung war jedoch nicht erforderlich.
Bei der Mitnahme leistete der 49-Jährige den eingesetzten Beamten heftigen Widerstand. Bei seiner Überwältigung wurde er leicht an der Nase verletzt. Auch Bundespolizisten wurden rassistisch beleidigt. Gegen ihn wird nun von der Bundespolizei wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung ermittelt.

* In einer S2 kam es gegen 19:10 Uhr zu Beleidigungen und verbalen Bedrohungen eines 24-Jährigen aus Eritrea. Zunächst hatte er mehrere Reisende belästigt. Als ein 31-jähriger Afghane in der Richtung Petershausen verkehrenden S-Bahn zwischen Karlsfeld und Hebertshausen, Lkr. Dachau, dazwischen ging, wurde er beleidigt und verbal bedroht. Dann folgte ein Würgeangriff durch den 24-Jährigen, der bereits mehrfach polizeilich auffällig geworden war. Der 31-Jährige wurde dabei äußerlich nicht verletzt.

* Gegen 22 Uhr soll es am Hauptbahnhof München zu sexuellen Belästigungen zweier Frauen gekommen sein. Die 20 und 23 Jahre alten Frauen gaben gegenüber einer Streife an, von einem zunächst Unbekannten im Bereich des Reisezentrums sexuell belästigt worden zu sein. Bei einer Nahbereichsfahndung wurde ein 45-jähriger Pole, auf den die Beschreibung passte, am Querbahnsteig festgestellt. Die beiden Geschädigten gaben an, der Pole hätte sie im Bereich der Arme und Beine gegen ihren Willen berührt. Die Bundespolizei hat Ermittlungen gegen den 45-Jährigen, der bisher mit Eigentumsdelikten in Erscheinung trat, wegen sexueller Belästigung eingeleitet.

* Mitarbeiter der Deutschen Bahn Sicherheit informierten die Bundespolizei, dass gegen 22 Uhr eine Randaliererin am Bahnsteig 11 des Münchner Hauptbahnhofes unterwegs sei. Streifen der Bundespolizei griffen eine 34-jährige Polin auf, die aufgrund Ecstasy-Einnahme „vollkommen neben sich stand“. Ein Drogenschnelltest bestätigte die Einnahme von Amphetaminen. Bei ihrer Durchsuchung wurden zudem 2,15 Gramm Tablettenstücke aufgefunden.
Die Frau wurde in Schutzgewahrsam genommen. Die weiteren Ermittlungen zum Betäubungsmitteldelikt werden vom zuständigen Kommissariat des PP München geführt.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Denisstraße 1 – 80335 München
Telefon: 089 515 550 1102
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum
räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding,
Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.

Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben
Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der
Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst
befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom
Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und
Freising.

Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 1111 zu
erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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