München (ots) –
Vergangene Nacht (28. November) stritten sich zwei stark
alkoholisierte Männer im Münchner Hauptbahnhof zunächst verbal. Im Verlauf des Streites stieß der Eine den Anderen gegen den Oberkörper und schlug ihn mit der Faust ins Gesicht. Eine vorbeikommende Frau in Nonnentracht griff ein und verhinderte so Schlimmeres.
Gegen 1 Uhr gerieten zwei polnische Staatsangehörige im Alter von 40 und 32 Jahren im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes in Streit, in dessen Verlauf der Ältere den Jüngeren zu Boden schlug und anschließend gegen dessen Kopf trat. Eine 51-jährige Frau, die aus religiösen Gründen Nonnentracht trug jedoch keiner Ordensgemeinschaft angehört und zufällig vorbeikam, griff beherzt ein und hielt den Schläger durch Wegdrücken davon ab, weiter auf den am Boden Liegenden einzutreten. Kurz darauf wurde sie von einem 34-jährigen Tunesier bis zum Eintreffen alarmierter Polizeikräfte unterstützt. Der 40-Jährige wurde festgenommen und zur Wache der Bundespolizei gebracht. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,5 Promille. Der Pole trat in der Vergangenheit bereits mit Gewaltdelikten in Erscheinung. Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete die Blutentnahme sowie die Haftrichtervorführung an.
Der 32-Jährige trug eine stark blutende Gesichtsverletzung davon, lehnte eine ärztliche Behandlung jedoch ab. Aufgrund seiner starken Alkoholisierung von 2,4 Promille wurde er in Schutzgewahrsam genommen. Beide Männer haben keinen festen Wohnsitz. Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
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Quelle: ots