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Sonntag, 5. Mai 2024

Bundespolizeidirektion München: Schleuserorganisation soll Kinder von Eltern getrennt haben

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Mittenwald (B2) (ots) –

Wochenendstart im Gefängnis – Bundespolizei stoppt mutmaßlichen Schleuser auf B2

Nach einer Grenzkontrolle auf der B2 bei Mittenwald hat sich ein Georgier am Wochenende im Gefängnis wiedergefunden. Die Garmisch-Partenkirchner Bundespolizei hat den Mann noch am Freitagnachmittag (17. März) einer richterlichen Anordnung entsprechend in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim gebracht. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der Schleuserei ermittelt.

Der georgische Pkw-Fahrer beförderte vier Personen. Dabei handelt es sich um drei Minderjährige im Alter von neun, elf und zwölf Jahren sowie eine 19-Jährige. Vermutlich ist die Erwachsene eine Tante der Kinder. Ausweisen konnten sich die vier Mitfahrer im Gegensatz zum Fahrzeugführer nicht. Eigenen Angaben zufolge stammen sie ursprünglich aus der Türkei. Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei wurden die Kinder im Rahmen einer organisierten Schleusung von Vater und Mutter getrennt. Der Aufenthaltsort der Eltern ist bislang unklar. Offenbar führte die etappenweise Schleusung, die insgesamt 33.000 Euro gekostet haben soll, über den Nordosten Italiens. Die von der kriminellen Schleuserorganisation abverlangten Kosten wären, so die laufenden Ermittlungen, nach Ankunft aller acht Familienangehörigen in Deutschland fällig geworden.

Bei der grenzpolizeilichen Befragung der erwachsenen Geschleusten im Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen stellte sich mithilfe eines Dolmetschers heraus, dass die Gründe für ihr Verlassen der Heimat in keinem Zusammenhang mit einem Schutz- oder Asylbedürfnis steht. Sie wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach Österreich zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt. Die drei Kinder konnten inzwischen der Obhut des Jugendamtes anvertraut werden. Der georgische Fahrer wird des Einschleusens von Ausländern beschuldigt. Aufgrund der richterlich angeordneten Untersuchungshaft haben Bundespolizisten den 25-Jährigen in München ins Gefängnis eingeliefert.

Rückfragen bitte an:

Dr. Rainer Scharf
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Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der
Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier
Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450
Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze
besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem
etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen
Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern
sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt
die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern
und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie
über oben genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de
sowie unter www.twitter.com/bpol_by.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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