Mannheim (ots) –
Die Jagd nach Talenten ist in vielen Branchen zu einer echten Herausforderung geworden. Unternehmen ringen um die besten Köpfe und versuchen, ihre Stellenanzeigen so attraktiv wie möglich zu gestalten. Doch allzu oft versickern diese Anzeigen im Meer der Online-Jobbörsen und Social-Media-Feeds. Warum? Weil sie nicht ansprechend genug formuliert sind, um das Interesse potenzieller Kandidaten zu wecken.
„Der häufigste Fehler ist, dass Stellenanzeigen wie eine trockene Aufzählung von Anforderungen wirken. Was sie stattdessen sein sollten, ist eine Einladung zur Zusammenarbeit, die die Mission des Unternehmens und den Charakter des Teams vermittelt“, betont Copywriter Julius Kemnitzer. Nachfolgend verrät er, was die perfekte Stellenanzeige ausmacht, die endlich Bewerbungen einbringt.
Individuelle Ansprache statt Stellenanzeigen aus dem Baukasten
Unternehmen unterschätzen oft die Wirkung, die von einer überzeugenden Stellenanzeige ausgeht – tatsächlich stellt diese sogar eines der wichtigsten Werkzeuge im Arbeitgebermarketing dar. Leider sind viele Unternehmen jedoch von vornherein der Ansicht, niemand werde ihre Stellenanzeigen bis zum Schluss durchlesen. Ein Trugschluss: Zahlreiche Menschen lesen Stellenanzeigen sehr gründlich und vergleichen die Benefits mit denen, die ihr aktueller Arbeitgeber bietet.
Unternehmen, die nichtssagende Stellenanzeigen veröffentlichen, verschenken somit ein enormes Potenzial. Besteht eine Anzeige nur aus kopiertem Text, Standardfloskeln und einer trockenen Übersicht der Eckdaten, ist sie wenig aussagekräftig und schreckt potenzielle Bewerber eher ab, anstatt sie für die Stelle zu begeistern. Wer die besten Bewerber anziehen will, muss also mehr bieten als Anzeigen nach dem Baukastenprinzip.
Dem Leser ein ansprechendes Bild von der Stelle vermitteln
Für Stellenanzeigen hat sich allgemein eine Gliederung in drei Abschnitte bewährt: Aufgaben, Vorteile und Anforderungen der Stelle. Um wirklich Erfolg zu haben, muss aber mehr geboten werden als Stichpunkte und eine Bezeichnung des Berufsbilds. Vielmehr gilt es, dem Leser ein klares und ansprechendes Bild vom Arbeitsplatz zu vermitteln. Daher sollte eine gelungene Stellenanzeige mit einer kurzen Einleitung beginnen, die Bewerber abholt und die Vorzüge der Arbeit im Unternehmen klar kommuniziert.
Dies erfordert ein grundlegendes Verständnis davon, welche Erwartungen die Zielgruppe mitbringt – beispielsweise wünschen sich Handwerker womöglich etwas völlig anderes als Vertriebsmitarbeiter. Dabei kann es helfen, Unzufriedenheiten der Adressaten aufzugreifen und daraus Wechselmotive abzuleiten. Auf diese Weise lassen sich Vorteile so in Szene setzen, dass Bewerber sich verstanden fühlen und sofort mehr mit der Stelle und dem Arbeitgeber identifizieren.
Benefits auf die Realität beziehen
Ebenso sollte auf Floskeln wie flache Hierarchien, Top-Vergütung und Karriereperspektiven verzichtet werden. Diese tragen im Grunde nichts dazu bei, dem Leser ein Bild vom Arbeitsplatz in den Kopf zu zaubern. Umgekehrt sind jedoch auch Bilder und Videos nicht zwingend erforderlich – auch wenn diese natürlich zum Eindruck des Lesers beitragen. Stattdessen sollte immer der Text im Fokus stehen und alleine bereits vermitteln, wie sich die zunächst abstrakten Vorteile in der Realität bemerkbar machen.
Zum Beispiel bedeuten flache Hierarchien, dass schnelle Entscheidungen getroffen werden können, während digitalisierte Arbeitsprozesse Workflows beschleunigen – Beschäftigte können also ihre Aufgaben reibungslos erfüllen und pünktlich Feierabend machen. Insbesondere in Feldern, die stark vom Fachkräftemangel betroffen sind, ist diese Form der Kommunikation bestens geeignet, um Begeisterung für eine freie Stelle zu erzeugen.
Ein weiterer Aspekt der Benefits, der sich überzeugend an potenzielle Bewerber vermarkten lässt, sind die Gesundheitsvorteile. Es ließe sich also sehr gut ein Auszug aus dem Leistungspaket in die Vorteilskommunikation integrieren, wenn das Unternehmen Maßnahmen zur Gesundheitsförderung anbietet. Viele Programme werden sogar staatlich gefördert, sodass Beschäftigten bereits für kleines Geld eine Vielzahl an hochwertigen Gesundheitsleistungen angeboten werden kann.
Aufgaben nicht auflisten, sondern beschreiben
Genau wie die Vorteile müssen auch die Aufgaben anschaulich kommuniziert werden, damit potenzielle Bewerber für sich entscheiden können, ob die Stelle zu ihnen passt. So weiß natürlich jeder Vertriebsmitarbeiter, dass er Kunden anrufen und die Ergebnisse von Beratungsgesprächen dokumentieren muss – wie es im Unternehmen zugeht, verrät ihm dies jedoch nicht. Genau darauf sollten Stellenanzeigen also konkret eingehen, um beim Bewerber zu punkten.
So könnte anstelle einer Aufgabenbeschreibung in Stichpunkten ein typischer Arbeitstag im Unternehmen beschrieben werden. Nicht nur tragen Storytelling-Elemente dazu bei, dass die Stellenanzeige im Gedächtnis bleibt, der Leser erfährt auch, was ihn im Unternehmen erwartet. Weiß er vor der Bewerbung bereits, wie sein Tag ablaufen würde und welche Aufgaben alleine beziehungsweise im Team erledigt werden, kann sich ein Bewerber eher in die zukünftige Stelle hineinfühlen.
Den Leser mit klaren Eindrücken abholen
Kurz gesagt: In Zeiten von Fachkräftemangel und Arbeitgebermarketing muss eine gelungene Stellenanzeige nicht nur informieren, sondern die Bedürfnisse der Zielgruppe aufgreifen und das eigene Unternehmen als Lösung in Szene setzen. Dazu gehört insbesondere, die Aufgaben und Benefits der Stelle zu etwas Erlebbarem zu machen – die Stellenanzeige stellt schließlich ein „Fenster“ dar, durch das der Leser erste Einblicke in die Firmenkultur erhascht.
Nur wenn diese Eindrücke stimmen, ist es überhaupt möglich, das Interesse eines Bewerbers zu binden. Eine individuelle und ansprechende Stellenanzeige stellt also einen maßgeblichen Mehrwert im Recruiting dar.
Über Julius Kemnitzer:
Julius Kemnitzer ist Copywriter und Experte für verkaufsstarke Werbetexte. Er unterstützt Agenturen und Dienstleister dabei, durch professionelles Copywriting die Performance ihrer Werbemaßnahmen zu steigern. Durch seine strategisch konzipierten Texte sorgt er dafür, dass Leser gefesselt werden und letztendlich zu Kunden konvertieren. Mehr Informationen dazu unter: http://www.werbetexte.com
Pressekontakt:
Julius Kemnitzer GmbH
Vertreten durch: Julius Kemnitzer & Ali Akifi
https://www.juliuskemnitzer.de/
E-Mail: [email protected]