München (ots) –
Am Donnerstagabend ist im Foyer des Kreisverwaltungsreferats die Ausstellung „Das Dritte Reich und Wir“ durch Frau Kreisverwaltungsreferentin Dr. Sammüller-Gradl und Oberbranddirektor Wolfgang Schäuble eröffnet worden.
Frau Dr. Sammüller-Gradl begrüßte die geladenen Gäste und bedankte sie sich bei der
Justus-Liebig-Universität Gießen und der Feuerwehr München, die gemeinsam dieses Projekt in den vergangenen Jahren erarbeitet und verwirklicht haben.
Im Anschluss zeigte Markus Zawadke, Projektleiter der Freiwilligen Feuerwehr München, die Aufgaben und Schwierigkeiten der langen Suche nach Dokumenten auf. Bildlich schilderte er die 15 Meter aneinander gereihten Leitzordner mit Unterlagen, die das Projektteam akribisch durcharbeiten musste, um die benötigten Informationen zu erhalten. Zur Verwunderung aller Beteiligter konnte auch ein Teil verloren geglaubter Dokumente in noch nicht inventarisierten Unterlagen des Stadtarchives wiedergefunden werden. Ausdrücklich bedankte sich Herr Zawadke bei dem vielköpfigen Projektteam für die geleistete Arbeit.
Dr. Clemens Tangerding stellte das bundesweite Projekt der deutschen Feuerwehren den Anwesenden vor und betonte auch die herausragende Position der Stadt München, sich mit der Thematik zu beschäftigen. Als einzige Millionenstadt hat sich München dazu bereit erklärt, seine Vergangenheit ernst und hinterfragend durchleuchten zu lassen und dabei die Rolle der Feuerwehr im Nationalsozialismus zu beleuchten. Zudem erklärte er den Sinn und Zweck der Stehlen, die im Foyer des Kreisverwaltungsreferats aufgestellt wurden.
Abschließend würdigte Oberbranddirektor Wolfgang Schäuble ausdrücklich die Aufarbeitung der Thematik und die Erkenntnis, dass die Feuerwehr kein Täter-Kollektiv, aber als Behörde dennoch Teil des damaligen Regimes war.
Zu guter Letzt konnten die Anwesenden die Informationen auf den Ausstellungsstücken begutachten und sich im Zwiegespräch mit den Projektteilnehmern austauschen.
In der Ausstellung werden die Rolle des damaligen Leiters der Feuerwehr, der Umgang mit Brandeinsätzen in der Reichsprogromnacht und die Aktivitäten der Feuerwehr bei den Bombardierungen ausführlich beleuchtet.
Interessierte Besucher können die Ausstellung noch bis Februar in der Ruppertstraße 11 im Foyer zwischen 8.30 Uhr und 15 Uhr besuchen.
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