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Freitag, 3. Mai 2024

„ttt – titel thesen temperamente“ (NDR) / am Sonntag, 12. März 2023, um 23.05 Uhr

Top Neuigkeiten

München (ots) –

Die geplanten Themen:

Chancen versus Gefahren – Die Diskussion um KI

Künstliche Intelligenz – ist spätestens seit „ChatGPT“ in aller Munde: eine Software, der es gelingt, Texte so zu verfassen, als seien sie von Menschen gemacht. Übernimmt jetzt die Maschine – und was heißt das? So groß der Hype um KI ist – die Angst vor digitaler Technologie ist es auch. „ttt“ fragt nach: Warum haben Menschen Angst vor KI, und ist diese Furcht berechtigt? Antworten geben die Wirtschaftsinformatikerin Sarah Spiekermann, die schon 2019 eine „Digitale Ethik“ für den Umgang mit der Technik der Zukunft gefordert hat, der Designer Mark Rolston, führender Entwickler für KI-Anwendungen, der eher den Menschen als die KI für gefährlich hält, und Jaroslaw Kutylowski, Gründer von „DeepL“, der neben einem Übersetzungsprogramm auch einen KI-Schreibassistenten entwickelt hat.

Von der Heldin zur Angeklagten – Die Geschichte der syrischen Schwimmerin Sara Mardini

Erst wurde sie als Menschenretterin gefeiert, dann inhaftiert. Sara Mardini ist ehemalige Schwimmsportlerin aus Syrien, 2012 ist sie mit ihrer Schwester geflohen und hat auf dem Weg über das Meer anderen Flüchtenden das Leben gerettet, als das Schlauchboot in Seenot geriet. Dafür wurde sie geehrt. In Griechenland kam sie aber später ins Gefängnis, weil sie hier als Aktivistin Menschen auf der Flucht geholfen hat. Ihr wurden u. a. Beihilfe zur illegalen Einreise und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Anfang des Jahrs wurden einige Anklagepunkte gegen sie von einem Gericht zurückgewiesen, aber die Anklage wegen Menschenschmuggel besteht weiter, die Unsicherheit bleibt. Der Dokumentarfilm „Sara Mardini – Gegen den Strom“ von Regisseurin Charly Wai Feldman erzählt ihre Geschichte. (Kinostart: 23. März).

Lars Eidinger – Filmportrait einer Rampensau

Er gibt immer alles: Lars Eidinger, Ausnahmeschauspieler und Rampensau. Neun Monate hat er sich von Dokumentarfilmer Reiner Holzemer mit der Kamera begleiten lassen. Herausgekommen ist ein beeindruckend nahes Portrait: „Lars Eidinger – Sein oder nicht sein“ (Kinostart: 23. März). Beobachtungen am Rande der Proben zum Salzburger „Jedermann“ geben Einblick, wie Eidinger sich seine Rollen erarbeitet – und was das richtige Schuhwerk damit zu tun hat. Mal spielt er wüst und wild, mal leise und zart, immer glaubwürdig und intensiv. Seine Reaktion, als ein Regisseur ihm bei den Proben nicht die volle Aufmerksamkeit zollt, ist eine der stärksten Szenen des Films. Holzemer erzählt, wie Eidinger der wurde, der er heute ist und auch, wie der Star manchmal polarisiert. Als er mit Aldi-Tüten für Fotos posiert, erntet er Hass im Netz. Wie ihn das trifft – auch das zeigt das berührende Portrait dieses großartigen Schauspielers.

Die Zukunft der Kunst? – Das Kreativstudio Oucchh

Wolken aus Pixeln, mit dem Computer erzeugt, aus Millionen von Daten. „Data Paintings“ – Datenmalerei – so nennen es die Macher von „Ouchhh“, dem weltweit tätigen Kreativstudio aus Istanbul, gegründet von Ferdi Alici. Die Datenkünstler von „Ouchhh“ fütterten eine Künstliche Intelligenz zum Beispiel mit den Zeichnungen des Renaissancekünstlers und Erfinders Leonardo da Vinci. Andere Werke entstehen auf Grundlage wissenschaftlicher Daten – in Singapur verarbeiteten sie die Werte der aktuellen CO2-Emissionen der Stadt. „ttt“ stellt die oft riesigen „Data-Paintings“ vor.

Die Meisterin der Filmmusik – Rachel Portman

Die Film-Melodien kennen viele, doch kaum einer kennt die Frau hinter der Leinwand: Rachel Portman. Sie war die erste Frau, die einen Oscar für die beste Filmmusik bekam, für Jane Austens „Emma“, 1997. Es folgten zwei weitere Oscar-Nominierungen für „Gotteswerk und Teufels Beitrag“ sowie „Chocolat“. Rachel Portman ist eine Heldin ihres Metiers und eine der einflussreichsten Film-Komponistinnen. Über 100 Werke für Film, Theater und Fernsehen hat sie komponiert, viele davon preisgekrönt. Am 3. März ist ihr Album „Beyond the Screen – Film Works on Piano“ erschienen, ein sehr persönliches und emotionales Album mit 20 Klavier-Suiten ihrer größten Soundtrack-Hits.

Moderation: Siham El-Maimouni

„ttt – titel thesen temperamente“ ist am Sendetag ab 20:00 Uhr in der ARD-Mediathek verfügbar.

Im Internet unter www.DasErste.de/ttt

Redaktion: Edith Beßling, Christine Gerberding, Niels Grevsen, Annette Plomin (NDR)

Pressekontakt:
ARD-Programmdirektion/Presse und Information
E-Mail: presse.daserste@ard.de
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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