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Freitag, 3. Mai 2024

Bundespolizeidirektion München: Unbekannter schlägt 20-Jährigen / Bodenspucken in der S-Bahn führt zu Zahnbruch

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München (ots) –

Am Sonntag (7. Mai) kam es in einer S-Bahn wegen zu-Boden-Spuckens eines 14-Jährigen zu einem Streit, in dessen Folge ein 20-Jähriger erheblich verletzt wurde, u.a. brach dabei ein Schneidezahn ab.

Gegen 21:10 Uhr wurde die Bundespolizei über eine körperliche Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten am Bahnsteig des Ostbahnhofes informiert. Ersten Ermittlungen zufolge war eine etwa achtköpfige Gruppe Jugendlicher (darunter auch drei Mädchen) in Grafing Bahnhof in die stadteinwärts verkehrende S6 gestiegen. Ein 14-jähriger Deutscher hatte dabei neben anderen Reisenden auf den Boden gespuckt. Mehrere Reisende prangerten das Verhalten lautstark an. Dabei kam es insbesondere mit einem 20-Jährigen zu einem heftigen Disput mit Bedrohungen und Beleidigungen durch den 14-Jährigen. Danach hatte sich die Situation während der Fahrt wieder beruhigt.

Beim Ausstieg am Ostbahnhof kam es erneut zu verbalen Auseinandersetzungen, dabei hatte die Gruppe den 20-Jährigen aus Edling, Lkr. Rosenheim, der an der S-Bahn stand, zunächst umzingelt, ihn jedoch nicht festgehalten. Der 14-Jährige aus Laim, der in der S-Bahn auf den Bo-den gespuckt hatte, bedrohte, beleidigte und bespuckte den 20-Jährigen. Dann mischte sich ein zunächst Unbeteiligter, der offensichtlich nicht zu der Gruppe gehörte, ein und schlug dem Edlinger unvermittelt mit der Faust ins Gesicht.

Der 20-Jährige prallte mit dem Kopf gegen die S-Bahn bzw. deren Scheibe und sackte sichtlich benommen zu Boden. Dann entfernte sich die Gruppe, während sich Reisende um den Verletzten, der stark aus dem Mund blutete, kümmerten.

Bei sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnten wenig später von der Bundespolizei mehrere Jugendliche der Personengruppe gestellt werden; darunter auch der 14-Jährige aus Laim. Nicht angetroffen wurde der unbekannte Täter, der den Edlinger am Bahnsteig niederstreckte und erheblich verletzte.

Der 20-Jährige erlitt eine Platzwunde am Kinn; zudem war ein Schneidezahn abgebrochen und ein weiterer lose. Wegen starker Schmerzen wurde er vom Rettungs-dienst in ein Krankenhaus transportiert. Weitere Angaben zu den Verletzungen liegen bislang nicht vor.

Der genaue Tathergang ist Gegenstand der Ermittlungen, die von der Bundespolizei wegen Körperverletzung, Beleidung und Bedrohung geführt werden. Dazu werden auch Videoaufzeichnungen der S-Bahn bzw. vom Bahnsteig ausgewertet.

Der 14-Jährige Deutsche mit russischen Wurzeln ist bereits mit einem Raubdelikt polizeilich in Erscheinung getreten. Der Vorfall reiht sich ein in Gewaltexzesse in öffentlichen Verkehrsmitteln, an denen immer wieder auch Kinder und Jugendliche, insbesondere in Gruppen, beteiligt sind.

Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz „Bundespolizei“ im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Denisstraße 1 – 80335 München
Telefon: 089 515 550 1102
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum
räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding,
Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.

Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben
Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der
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befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom
Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und
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erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
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Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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